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Erste Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen
In der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell konnten in den vergangenen Tagen die ersten vor dem Krieg flüchtenden Menschen aus der Ukraine empfangen werden. Insgesamt wurden bisher 66 Personen bei der Verbandsgemeindeverwaltung gemeldet (Stand: 09. März, 12 Uhr).
Wie viele flüchtende Menschen in den kommenden Tagen und Wochen die Verbandsgemeinde Saarburg-Kell erreichen werden, sowohl über Zuweisungen über Bund und Länder als auch über private Kontakte und Initiativen, kann von Seiten der Verwaltung aktuell noch nicht vorausgesagt werden. Auch nicht, wie der Bedarf an medizinischer und psychologischer Versorgung sowie Kinder- und Seniorenbetreuung aussehen wird. „Wir werden uns bestmöglich vorbereiten, um den Menschen, die gerade so viel Leid erfahren, schnell und unbürokratisch helfen zu können“, so Bürgermeister Jürgen Dixius.
Das Hauptaugenmerk bei der Organisation von Wohnraum liegt zunächst darauf, Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen, die auch einer größeren Anzahl von Menschen Platz bieten, damit dort eine umfassende Betreuung gewährleistet werden kann. Hier hat beispielsweise die Initiative „Mandern hilft“ und die vielen Manderner Ortsvereine in kürzester Zeit dort leerstehende Häuser hergerichtet und eingerichtet, so dass über 40 Personen in Mandern untergebracht werden konnten. Die Verwaltung prüft aktuell weiteren potentiellen Wohnraum, wie die Famo-Kaserne in Saarburg-Beurig. Allerdings müssen solche potentiellen Unterkünfte zunächst noch hergerichtet werden, der Brandschutz muss beachtet, Heizungen und Wasser geprüft und teilweise die Wohnungen auch adäquat möbliert werden.
„Die letzten Tage haben aber gezeigt, dass es bei den Bürgerinnen und Bürgern unserer Verbandsgemeinde nicht nur eine große Anteilnahme, sondern auch eine große Hilfsbereitschaft gibt“, freut sich Bürgermeister Dixius. Denn bereits rund 90 Privatpersonen haben sich bei der Verbandsgemeindeverwaltung gemeldet und Wohnraum zur Unterbringung angeboten. Diese Angebote reichen von leerstehenden Einliegerwohnungen, bis hin zu Häusern, Ferienwohnungen oder einem Zimmer als Mitwohngelegenheit.
Alle eingehenden Wohnungsangebote werden zurzeit von Mitarbeitern des Sozialamtes gesammelt und auf Eignung geprüft, um für den Eventualfall vorbereitet zu sein. Die Wohnungsangebote werden im Anschluss auch an den Kreis Trier-Saarburg gemeldet, der die weitere Koordination in der Region übernimmt. Es wird darauf hingewiesen, dass angebotene Wohnmöglichkeiten möglichst kurzfristig und dauerhaft nutzbar, sowie fertig ausgebaut und möbliert sein sollten. Wer eine Wohnung zur Verfügung stellen möchte, kann dies per Mail an pressesprecher@saarburg-kell.de unter Angabe von Kontaktdaten, Standort sowie Größe und Ausstattung der Wohnung mitteilen.
Gesucht werden aktuell auch ehrenamtliche Übersetzer zur Überwindung von Sprachbarrieren. Zusätzlich stehen über die neue „Integreat“ App der Stadt Saarburg und der Verbandsgemeinde mittlerweile auch Informationen in ukrainischer Sprache zur Verfügung.
Um den ankommenden Menschen aus der Ukraine effizient helfen zu können, ist es wichtig, dass auch private Hilfsaktionen und Initiativen im Vorfeld bei der Verbandsgemeindeverwaltung organisatorisch gebündelt erfasst werden, um bei entsprechenden Anfragen die richtige Hilfe vermitteln zu können. Die Verwaltung bittet daher darum, solche Initiativen im Vorfeld abzustimmen, damit neben der Unterbringung auch die Verpflegung und die medizinische und psychologische Versorgung der ankommenden Menschen sichergestellt werden kann.
Erste Anlaufstelle für ankommende Menschen aus der Ukraine ohne vorhandene verwandtschaftliche Beziehungen hier vor Ort, die noch keine dauerhafte Unterbringungsmöglichkeit haben, ist die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Trier oder Hermeskeil.
Die Verwaltung bittet alle Menschen, die bereits in der Verbandsgemeinde dauerhaft privat untergebracht sind, sich in den Bürgerbüros der Verbandsgemeinde zu registrieren. Erst dann können die Flüchtlinge staatliche Hilfsleistungen (Unterkunft, Verpflegung oder medizinische Versorgung) erhalten. Menschen, die privat Flüchtlinge aufgenommen haben, werden gebeten, diese bei der Anmeldung zu unterstützen.