Richtfest am Haus Warsberg


Das weiße Wetterschutzzelt, ein sogenanntes Kederdach, konnte bereits vor einigen Wochen abgebaut werden. "Nachdem das Gebäude rund eineinhalb Jahre verhüllt war, sind die umfangreichen Arbeiten nun für alle sichtbar", sagte Bürgermeister Jürgen Dixius bei der Feier. Es handle sich um keine alltägliche Dachkonstruktion, da der historische Bau mit seinen Gauben und besonderen Winkeln besonderes Geschick der Zimmerleute erfordert.

Dixius dankte allen, die den Wiederaufbau vorangetrieben haben. Gut 30 Firmen, die zum Großteil aus der Region stammen, wirken an dem Großprojekt mit. 
Auch das „beherzte, professionelle Auftreten der Feuerwehr“, die im August 2018 ein Übergreifen des Feuers auf die Altstadt verhindern konnte, sowie das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung im Anschluss an die Katastrophe lobte er.

Als der Dachstuhl vor zwei Jahren in Flammen stand, hat Landrat Günther Schwarz „das Herz geblutet“, wie er in seiner Rede erzählt. Heute blickt er positiv in die Zukunft: „Das ist die Gelegenheit, neue technische Anforderungen umzusetzen.“ Neben der grundlegenden Modernisierung des Hauses Warsberg, das auf das 14. Jahrhundert zurückgeht, wird das Dachgeschoß ausgebaut, um Platz für zusätzliche Büros zu schaffen.

Die Arbeiten auf dem Dach laufen in den nächsten Wochen weiter, da die Schiefereindeckung noch vollendet werden muss. Im Herbst und Winter werden weitere Arbeiten in den Bereichen Elektro, Heizung, Lüftung sowie Sanitär und Trockenbau beginnen.