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Bundesministerium zeichnet Premiumprojekt Saarburg-Terrassen aus
Damit gehört das Vorhaben zu 35 in diesem Jahr ausgewählten Premium-Maßnahmen, die beispielhaft für zukunftsgerichteten Städtebau in Deutschland stehen. „Wir sind sehr froh und dankbar für die Auszeichnung als Premiumprojekt des Bundes und die damit verbundene Förderung. Damit wird unsere Stadt ein gutes Stück weiterentwickelt“, sagte Dixius.
Wo im Saarburger Stadtteil Beurig früher das französische Militär waltete, entstehen in den kommenden Jahren Wohnhäuser, öffentliche Räume und die Gärten von Saarburg und Naherholungflächen. Das Fördergeld des Bundes wird in das Projekt „Saarburg-Terrassen: Öffentliche Räume“ fließen, das sich in verschiedene Teilbereiche gliedert:
Herzstück des Großprojekts ist ein zentraler Grünzug, der sich als bepflanztes, 30 Meter breites Band vom Anfang des Quartiers auf Höhe des Nahversorgers bis zum ehemaligen Küchenhaus, einem großen Kasernengebäude mit Turmuhr, erstrecken wird. Die parkähnliche Anlage soll sowohl mit Sitzgruppen als auch Spielflächen für Kinder ausgestattet werden und den Bürgern Raum bieten, um sich zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Auf dem grünen Streifen, der direkt zu den Gärten von Saarburg leitet, möchte die Stadt außerdem Blumen pflanzen, die Bienen eine Nahrungsquelle bieten und somit zur Erhaltung der nützlichen Insekten und eines intakten Ökosystems beitragen.
Bereits jetzt lässt sich erahnen, wo später der Grünzug entstehen wird. Das ehemalige Küchenhaus befindet sich am Ende der Linie, die sich durch das Quartier de Lattre zieht. Foto: Costin Dobai
Am Ende des Grünzugs steht das alte Küchenhaus, dessen Sanierung und Umgestaltung ebenfalls zum geförderten Großprojekt Saarburg-Terrassen gehört. Es soll später einmal den Übergang zwischen Wohnviertel und der Gartenanlage markieren und gastronomisch genutzt werden. Damit entsteht ein weiterer Treffpunkt für Anwohner, aber auch Besucher, die die Gärten erkunden. Geplant ist, dass zwei Bereiche für die Bewirtschaftung der Gäste hergerichtet werden, die in verschiedene Richtungen zeigen: einerseits zum Wohnquartier und andererseits zur großflächigen Parklandschaft.
In das ehemalige Küchenhaus soll nach der Sanierung ein gastronomischer Betrieb ziehen. Foto: Costin Dobai
Die Gärten von Saarburg werden aus verschiedenen Ausstellungsflächen und Mustergärten bestehen. Im Zentrum soll ein Wasserband angelegt werden.
Den Eingangsbereich bildet ein altes Kasernengebäude, in dem einmal die Kasse, ein Imbiss, ein Souvenirladen und Ausstellungs- sowie Eventräume entstehen sollen.
Die Gesamtkosten für die Umsetzung des zweiten Projektabschnitts betragen rund 7,7 Millionen Euro, wovon 5 Millionen Euro aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ fließen werden.
Im November 2017 hatte die Stadt Saarburg für den ersten Teil des Projekts bereits eine erste Förderzusage über 430.000 Euro bei Gesamtkosten von circa 640.000 Euro erhalten. Hauptbestandteil waren die Konzeption, notwendige Sicherungsmaßnahmen an erhaltungswürdigen Kasernenbauten wie dem Küchenhaus sowie Vorarbeiten zur Anlegung des Grünzugs. Mit der Freilegung der Fläche, auf der das grüne Band entstehen soll, wurde bereits begonnen.
Der Bauschutt, der beim Abriss entsteht, wird beim Bau eines Quartiersparkplatzes wiederverwertet. Dieser entsteht derzeit an der Irscher Straße gegenüber des Supermarkts. Die Stellflächen sollen die geplanten Straßenzüge im Quartier de Lattre einmal verkehrstechnisch entlasten. Die Kosten betragen rund 600.000 Euro.
Bei der Übergabe der Förderurkunde waren Johannes Kölling (Beigeordneter Stadt Saarburg), Tim Kohley, Bürgemeister Jürgen Dixius, der Parlamentarische Staatssekretär Marco Wanderwitz, Kerstin Reinert (VG-Verwaltung), Sandra Gehlen (Stadt Saarburg) und Bundestagsabgeordneter Andreas Steier. Foto: Pixel & Dot Photography