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Mandern als Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung anerkannt
Rund 22 Millionen Euro stehen 2019 für die insgesamt 144 Schwerpunktgemeinden, von denen die meisten in den Vorjahren anerkannt worden sind, zur Verfügung.
Zu der Anerkennung gehören allerdings nicht nur finanzielle Vorteile. Die Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich im Rahmen der Dorfmoderation an der Zukunft ihres Ortes zu beteiligen und gemeinsam ein Leitbild zu entwickeln. Themen und Herausforderungen, zum Beispiel die Sicherung der Grundversorgung, die Aufwertung des Ortskerns oder auch der demografische Wandel sollen gemeinsam diskutiert werden.
In Mandern hat sich bereits viel getan. Seit 2016 gibt es einen Dorfladen, der sich in Trägerschaft einer Genossenschaft befindet, und Produkte regionaler Erzeuger, aber auch sämtliche Waren für den Alltag anbietet. Außerdem hat die Gemeinde den Grundstein für die Umgestaltung des Ortskerns gelegt, indem sie mehrere leerstehende Häuser gekauft hat. Diese sollen neuen Gebäuden weichen, in denen Raum für alters- und behindertengerechte Wohnungen geschaffen wird. Das Projekt dürfte einen großen Ausschlag für die Entscheidung dargestellt haben, Mandern zur Schwerpunktgemeinde zu ernennen. Mit der Anerkennung könne die Gemeinde zusammen mit der Bevölkerung Schwerpunkte und Handlungsbedarfe für eine zukunftsfähige Entwicklung herausarbeiten und dann konkrete Maßnahmen umsetzen, heißt es in der Erklärung des Ministeriums des Inneren und für Sport. Das Projekt „Altersgerechtes Wohnen“, für das schon der Grundstein gelegt wurde, könnte also schon bald mit Unterstützung realisiert werden.
Auch private Vorhaben sollen gefördert werden. Wer Bauprojekte plant, die zur Dorferneuerung beitragen, kann Unterstützung vom Land erhalten. Außerdem gibt es die Möglichkeit, eine qualifizierte Bauberatung zu bekommen.
Mandern ist nicht die einzige Schwerpunktgemeinde in der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell. Weitere anerkannte Orte sind Ayl, Saarburg-Kahren und Waldweiler.
Die Ernennungsurkunde des Landes Rheinland-Pfalz haben Jürgen Dixius (links) und Tim Kohley entgegengenommen. Foto: Ortsgemeinde Mandern