Erneuerung und Erweiterung von Schulen bilden Schwerpunkt im Investitionsplan


Der größte Anteil des Geldes wird in diesem Jahr in die Grundschule St. Marien im Saarburger Stadtteil Beurig fließen – nämlich mehr als 2 Millionen Euro. Weil die Schule von immer mehr Kindern besucht wird, reichen die bestehenden Räumlichkeiten nicht mehr aus. Bereits vor zwei Jahren ist daher ein Provisorium errichtet worden. Nun sollen insgesamt acht neue Klassenräume im hinteren Bereich des Schulhofs entstehen. In der Folge soll der Pausenhof in Richtung des Bolzplatzes erweitert werden. Außerdem steht die Renovierung des Schulgebäudes an: Der Einbau von neuen Fenstern und Schallschutzdecken ist vorgesehen. Geplant ist auch, das Dach der Turnhalle zu erneuern. Wann mit den Bauarbeiten begonnen werden kann, ist noch nicht sicher. Derzeit muss noch die baufachliche Prüfung abgewartet werden. Außerdem fehlt bislang der Bewilligungsbescheid des Landes über die Förderung der Bauvorhaben.

Die Grundschule Wincheringen steht ebenfalls auf dem Investitionsplan. In die Europaschule sollen im Zeitraum von 2019 bis 2021 circa 3 Millionen Euro fließen. Der Großteil der Summe wird in eine neue Mehrzweckhalle investiert werden, soweit die Finanzierung sichergestellt werden kann. Das neue Gebäude soll nach seiner Fertigstellung nicht nur für Schul- und Vereinssport genutzt werden, sondern auch Platz für kulturelle Veranstaltungen bieten. Außerdem soll die neue Halle als Anlaufpunkt im Katastrophenfall dienen – zum Beispiel bei Evakuierungsmaßnahmen.
Das Schulgebäude selbst wird ebenfalls modernisiert. Konkret sollen neue Sonnenschutzanlagen und Schallschutzdecken eingebaut werden.

Auch an der Grundschule St. Laurentius in Saarburg wird sich etwas tun. Für voraussichtlich mehr als 200.000 Euro, die komplett von der Verbandsgemeinde getragen werden, wird der Schulschof neugestaltet.

Wo in Freudenburg früher ein Hausmeister lebte, soll ein neuer Ort für die Nachmittagsbetreuung von Grundschulkindern entstehen. Die ehemalige Wohnung am Gelände der Grundschule wird derzeit komplett umgestaltet. Die Baumaßnahmen sind bereits in vollem Gange. Geplant ist, dass gut die Hälfte der Gesamtkosten von einer halben Million Euro durch EU-Gelder gedeckt werden, die im Rahmen des LEADER-Förderprogramms fließen.
Zudem sollen Schallschutzdecken und neue Fenster in der Freudenburger Grundschule installiert werden. Das Land Rheinland-Pfalz vergibt für solche Zwecke Fördermittel, die es in seinem kommunalen Investitionsprogramm (KI 3.0) zur Verfügung stellt.

Mit Unterstützung durch Gelder aus dem gleichen Programm soll auch das Schulgebäude in Schillingen modernisiert werden. Die Blitzschutzanlage wird erneuert, die Wärmedämmung auf dem Dachboden verbessert und ein Sonnenschutz installiert. Auch der Schulhof wird in diesem Zuge umgestaltet. Eine alte Mauer soll saniert werden und ein neuer Fußweg entstehen.

Eine weitere Grundschule, in die die Verbandsgemeinde investieren will, steht in Zerf. Eine Machbarkeitsstudie soll in diesem Jahr in Auftrag gegeben werden. Diese wird beleuchten, ob ein kompletter Neubau oder eine Sanierung der bestehenden Gebäude auf lange Zeit gesehen wirtschaftlicher ist. Um Fördermittel beantragen zu können, ist die neue Studie, in der auch die Folgekosten berücksichtigt werden sollen, zwingende Voraussetzung.